Corona vorbeugen und bekämpfen mit natürlichen Mitteln

Themen - Nährstoffe mit nachgewiesener Wirkung im Bezug auf COVID-19:

• Vitamin D
• Zink
• Quercetin
• L-Lysin
• NAC
• Schwarzkümmel (Nigella sativa)

Studien belegen, dass PCR-positive Personen einen niedrigeren Vitamin D-Spiegel aufweisen als Gesunde.*

Laut Dr. Robert Melone (Experte & Mitentwickler der mRNA Technologie) kann COVID-19 nicht nur behandelt sondern oft sogar verhindert werden.* Ein Vitamin D-Mangel erhöht das Risiko, an viralen Infektionen und COVID-19 zu erkranken.* Hierbei sei erwähnt, dass der allergrößte Teil der Bevölkerung unserer westlicher Länder einen unzureichenden Vitamin D-Spiegel (Mangel) aufweist.*

Mehrere Studien weisen darauf hin, dass Vitamin D auch den Schweregrad und die Sterblichkeit von COVID-19 senken kann.***

Bei einem Vitamin D-Spiegel von 50 ng/ml sei das Sterberisiko von COVID-19 sogar nahezu bei

Null.*

Wir raten dazu, Vitamin D bereits vorbeugend einzunehmen und einen Wert von 50 ng/ml (entspricht ca. 125 nmol/l) Vitamin D im Blutserum anzustreben.

Die Werte (25-OH Vitamin D) lassen sich einfach über eine Blutentnahme bei deinem Therapeuten kontrollieren, um die Dosierung individuell auf dich einzustellen.

Aus Erfahrung ist für die meisten Menschen in Mitteleuropa eine Einnahme von ca. 4.000 bis 5000 I.E. täglich (1000 I.E. entspricht 25µg) wirkungsvoll um eine optimale Vitamin D-Versorgung zu erreichen.

Außer der Infektprophylaxe kannst du durch eine Optimierung des Vitamin D3 Spiegels auch von anderen positiven Eigenschaften des Vitamin D3 profitieren. Es ist beispielsweise auch wichtig für die Psyche (dazu später noch ein paar Worte), das Herz, den Hormonhaushalt, den Knochenstoffwechsel, den Glucosestoffwechsel und ist ein wichtiger Krebsschutzfaktor.

Auch wenn vor der Infektion (zur Vorsorge) kein Vitamin D eingenommen wurde, kann die Gabe bei Erkrankung noch sinnvoll sein:

Eine Pilotstudie* zeigte, dass die Verabreichung einer hohen Dosis von Vitamin D an hospitalisierte COVID-19 Patienten, die Notwendigkeit einer Behandlung auf der Intensivstation signifikant reduzierte. 

Wie auch das bekannte Vitamin C, ist auch das Zink für seine zahlreichen Funktionen im Immunsystem bekannt. Zink ist beispielsweise an der Produktion von Abwehrzellen und Antikörpern beteiligt. Es kann das Anheften von Viren an der Zellmembran verhindern und die Vermehrung der Viren hemmen.

Wissenswert ist, dass Viren - im Gegensatz zu Bakterien - keinen eigenen Stoffwechsel besitzen. Das Eindringen in Körperzellen ist die Vorraussetzung für deren Überleben und die Virusreplikation (Vermehrung).

Zink wirkt außerdem entzündungshemmend und kann die Lungenfunktion verbessern.*

Laut Studien leiden COVID-19 Patienten häufig unter Zinkmangel - dieser Mangel kann das Risiko für eine Erkrankung erhöhen.**

Schütze dich also vor Infekten, indem du deinen Körper mit ausreichend Zink versorgst. Der Mineralstoff kommt in guter Bioverfügbarkeit hauptsächlich in tierischen Produkten vor. Zu pflanzlichen Zinklieferanten zählen v.a. Spinat und Haferflocken.

Sollten diese Nahrungsmittel selten auf deinem Speiseplan stehen, kannst du mit einer Einnahme von etwa 25mg Zink täglich zu einer guten Zinkversorgung beitragen.
Für Menschen, die keine Kapseln schlucken können oder möchten, sind die kleinen Lutschtabletten eine gute Alternative. Auch bei Halsschmerzen sind sie beliebt und können über den Tag verteilt gelutscht werden.

Der Pflanzenstoff Quercetin ist wie das Medikament Hydroxychloroquin ein Zink-Ionophor. Es transportiert das Zink in die Zelle hinein, wo es die Virusvermehrung blockiert.*

Bei der Behandlung einer Coronaerkrankung mit Hydroxychloroquin (HCQ) ist Zink ein wichtiger Faktor für dessen Wirkung.**

Die regelmäßige Einnahme von Quercetin und Zink könnte insbesondere für geimpfte Menschen oder nach Zweitinfektion mit dem Coronavirus hilfreich sein.

Die Erklärung hierfür ist etwas komplexer:
Nach einer Infektion oder Impfung produziert das Immunsystem neutralisierende Antikörper gegen das jeweilige Virus. In seltenen Fällen kann es jedoch auch vorkommen, dass stattdessen auch infektionsverstärkende Antikörper (Antibody-Depender Enhancement, ADE)* gebildet werden.

Bei Vorliegen solcher ADE kann es bei erneutem Kontakt mit dem Virus durch Infektionsverstärkung zu einem besonders schweren Verlauf der Erkrankung kommen.

ADE binden sich an die Oberfläche von Viren - im Gegensatz zu neutralisierenden Antikörpern jedoch können ADE die Aufnahme des Virus in die Zelle sogar verstärken.*

Wirkung von Quercetin:

Quercetin kann das Eindringen des Virus in die Körperzelle und die Bildung bestimmter für die Virusreplikation notwendiger Enzyme (z.B. Proteasen) stören. Somit kann die Vermehrung der Viren im Körper gehemmt werden. Quercetin kann die Produktion von Immunzellen und Botenstoffen, wie Zytokinen modulieren (stimulieren oder hemmen).*

Es wirkt außerdem entzündungshemmend, antioxidativ, antiallergen (natürliche Antihistamin-Wirkung), antibakteriell und antiviral.

Aus diesen Gründen erscheint eine Einnahme von 500 - 1000mg Quercetin täglich als empfehlensert, idealerweise kombiniert mit Vitamin C.*
(Bitte immer Verzehrempfehlung der Präparate beachten)

L-Lysin ist eine essenzielle Aminosäure und wird unter anderem benötigt, um Enzyme, Hormone und Antikörper zu bilden.

Es verbessert die Aufnahme von Zink und anderen Mineralstoffen über den Darm. Außerdem kann L-Lysin die Anzahl gewisser Abwehrzellen erhöhen und ist für seine gute antivirale Wirkung v.a. gegen den Herpes-simplex Virus (Lippenherpes) bekannt.

Die antivirale Wirkung beruht darauf, dass L-Lysin ein Gegenspieler der Aminosäure Arginin darstellt, welches für die Replikation der Viren notwendig ist.

Somit kann L-Lysin dem Virus das notwendige Arginin entziehen und dadurch die Vermehrung der Viren behindern.**

Die Erreger bauen die Aminosäuren in die DNA ein*, was im Falle von L-Lysin zu einer Wachstumshemmung führt.

In einer Studie zu L-Lysin wird dessen Nutzen und fiebersenkende Wirkung bei COVID-19 belegt.

Auch Menschen, die häufig an Lippenherpes oder Gürtelrose leiden, können von L-Lysin profitieren. In beiden Fällen handelt es sich um Herpesviren.
Evtl. könnte ein L-Lysin-Mangel vorliegen, der behoben werden sollte. Ein Mangel der Aminosäure kann auch für psychische Beschwerden, z.B. in Form von Ängsten oder Stimmungsschwankungen verantwortlich sein. Ein erhöhtes Risiko für einen L-Lysin-Mangel tragen Vegetarier und Veganer, da der Nährstoff hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt.

Empfohlene Dosierung:

(Bitte immer Verzehrempfehlung der Präparate beachten)

• zur Vorsorge: 500 - 1000mg täglich
• bei akutem Virusinfekt: 1000 - 1500mg täglich

Hinweis: Bei akuten Herpesinfektionen wie Herpes simplex (Lippenbläschen) oder Herpes zoster (Gürtelrose) bedarf es meist einer höheren Dosierung von 1,5 bis 3,0g L-Lysin täglich.*

NAC (N-Acetylcystein) ist eine Aminosäure und ist für seine schleimlösende Wirkung bekannt. Es wird erfahrungsgemäß v.a. bei Husten und Atemwegserkrankungen eingesetzt. Es kann aber noch viel mehr als nur Sekret lösen.

Wir haben sehr gute Erfahrungen bei der Senkung erhöhter Entzündugswerte CRP (C-reaktives Protein) gemacht.

Die Aminosäure NAC wirkt antiviral, antientzündlich und wirkt überschießenden Immunreaktionen entgegen. Außerdem kann es vor Lungenschäden und Blutgerinnseln schützen.*

NAC hat zudem auch eigenständige Wirkungen in Bezug auf COVID und das Spike-Protein:

SARS CoV-2 (Erreger der Erkrankung COVID-19) trägt das sog. Spike Protein an seiner Oberfläche. Dieses Spike Protein kann an den sog. ACE2 Rezeptor an der Oberfläche menschlicher Körperzellen andocken und über die Zellmembran in diese eindringen.
NAC kann laut erster Forschungen die Bindungsfähigkeit des Spike-Proteins mit dem Rezeptor schwächen und hemmt damit das Eindringen in die Zelle bzw. die Vermehrung des Virus.*

Eine weitere positive und erwähnenswerte Eigenschaft des N-Acetylcysteins ist die Entgiftung. NAC ist eine Vorstufe von Glutathion - einer der wichtigsten Stoffe in unserem Körper, wenn es um Detox geht.
So kann NAC die Ausleitung von Arzneimitteln, Umweltgiften und Schwermetallen, wie Blei, Quecksilber, Aluminium, Graphen usw. fördern.*

Dosierungsempfehlung: 500 - 600mg NAC täglich

(Bitte immer Verzehrempfehlung der Präparate beachten)

Im Orient verwendet man Schwarzkümmel seit tausenden von Jahren als Gewürz sowie als traditionelles Heilmittel zur Stärkung des Immunsystems, bei Atemwegserkrankungen und bei Verdauungsbeschwerden. Nigella sativa hat ein breites Anwendungsspektrum. Da es die Ausschüttung von Histamin mindern kann, wird es mittlerweile auch bei Allergien eingesetzt.*

Näheres im Bezug auf das Immunsystem und COVID-19:

Nigella sativa Samen - der ägytische Schwarzkümmel enthält als Hauptwirkstoff Thymochinon. In Studien zeigte sich, dass Thymochinon die Zellen einerseits vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen kann und andererseits hilft, Viren abzutöten.*

Schwarzkümmel und der Wirkstoff Thymochinon haben entzündungshemmende, immunmodulierende, antivirale und antibakterielle Eigenschaften.** Erwähnenswert erscheint auch seine Schutzfunktion gegenüber dem sog. Zytokinsturm - der unkontrollierten Produktion von entzündlichen Botenstoffen des Immunsystems.**

Außergewöhnlich sind seine Wirkungen auch bei Asthma und mehreren Lungenerkrankungen. Die jüngsten Studien haben auch gezeigt, dass Nigella sativa auf zellulärer Ebene COVID-19-Rezeptoren hemmen kann.*

Ägyptischer Schwarzkümmel (Nigella sativa) kann in Form von Öl oder pulverisiert in Kapseln als Nahrungsergänzung eingenommen werden.

Dosierung kurmäßig oder im Akutfall:

In Ölform: 3x täglich 1 Teelöllel (auch Einnahme in warmer Milch mit Honig und Zimt möglich)

In Form von Pulver in Kapseln: Ca. 1800mg täglich

(Bitte immer Verzehrempfehlung der Präparate beachten)

Der Vollständigkeit halber und auch aufgrund der akuten Präsenz des Themas wollen wir noch unbedingt auch das Thema der Psyche angesprochen haben. Diese ist ein wichtiger und nicht zu vernachlälssigender Faktor für ein top funktionierendes Immunsystem.

Gesundheit ist abhängig von Körper, Geist und Seele. Diese können sich gegenseitig beeinflussen. So können Stress, Sorgen und Ängste, sowie Einsamkeit und soziale Isolation nicht nur unser Gemüt belasten, sondern auch das Immunsystem schwächen - somit also ebenfalls zu körperlichen Beschwerden führen.**

Sorge für Ausgeglichenheit & Ruhepausen und lass dich durch die Brisanz der Medien nicht zu sehr verunsichern.

Eine stabile Psyche und gute Nährstoffversorgung sind die Basis für ein stabiles & starkes Immunsystem.

Wie du siehst gibt es viele Dinge, die du selbst vorbeugend tun kannst, um dein Immunsystem zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass es ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt ist.

Durch eine gut funktionierende Immunabwehr lässt sich im Idealfall eine Erkrankung komplett vermeiden, ansonsten ist zumindest mit einem leichteren Verlauf und schnellerer Genesung zu rechnen.

Bleib' gesund ✌️

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Dieser Artikel wurde von Bianka Wiggenhauser (Heilpraktikerin für Naturheilkunde und MTLA Med.-techn. Laborassistentin) verfasst. Alle Informationen stammen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlichen Erfahrungen aus der Praxis.

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Stand: August 2022, alle Angaben ohne Gewähr